Wenn ich damals mit meiner Mama in die Stadt ging zum Bummeln, dann gab es einen Bäcker, der hat die besten Crêpes. Schon alleine der Duft war so lecker, man konnte einfach nicht daran vorbei gehen. Mein Lieblingscrêpe war der mit viel Vanillezucker aber die Auswahl ist natürlich unbegrenzt. Crêpe Suzette, Crêpes flambées (flambiert), Crêpe l’orange, mit Zitrone und Zucker, Nutella aber auch deftige Füllungen wie Schicken und Käse, die Variationen sind unendlich.

Auch heute gehört der Crêpe zu unseren Lieblings Snacks und schmeckt uns viel besser als ein Stück Torte.

Der Teig ist super schnell gemacht und man kann Ihn so gut vorberieten, ich hoffe Du probierst es mal aus und kommst auf die Seite der Crêpes Lover.

Viel Freude beim Selbermachen.

10 Tipps für perfekte Crêpes

Tipp #1 Das richtige Crêpes Teig Rezept

Der original französische Crêpes Teig hat nur fünf Zutaten. Eier, Mehl, Milch, Salz und geschmolzene Butter. Auf die Mengen kommt es an! Die Konsistenz muss genau stimmen, zart und samtig, etwas dünner als flüssige Sahne, so ist der Teig genau richtig. Du kannst Deinen Crêpes Teig natürlich mit der Hand rühren aber in einem Mixer oder mit Stabpürierer ist es viel einfacher, schneller und vor allem hast Du dann am Ende keine Klümpchen. Hier geht es zum Rezept mit dem Du im die perfekten Crêpes zaubern kannst.

Wenn Du Deinen Teig in einer Schüssel per Hand mit einem Schneebesen anrühren willst ist es wichtig, dass Du die richtige Methode anwendest um keine Klümpchen zu bekommen. Meine Oma hat es schon so gemacht und es funktioniert prima. Dabei wird das Mehl an die Schüsselwand gedrückt und sehr langsam in den Teig eingerührt. Ich zeige es Dir Schritt für Schritt weiter unten.

Tipp #2 Der Teig muß ruhen

Lass Deinen Crepe Teig einfach für ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen, so kann sich das Teiggerüst aus dem Gluten entspannen. Falls Du die Zeit nicht hast, kannst Du selbstverständlich gleich mit dem Ausbacken loslegen, aber wenn Du die besten Crêpes machen möchtest gibst Du dem Teig seine Zeit.

Lagern im Kühlschrank

Falls Du Deinen Teig schon am Vortag machst, kannst Du ihn einfach abgedeckt in den Kühlschrank stellen, Es könnte sein, dass er am nächsten Tag etwas zu dickflüssig ist, dann gibst Du einfach noch ein wenig Milch dazu und verrührst alles noch einmal gut. Immer nur einen Esslöffel nach dem anderen, so dass Dein Teig nicht zu dünnflüssig wird,

Tipp #3 Die richtige Pfanne

Eine gut eingebrannte Crêpes Pfanne ist natürlich die beste Option um einen Crêpe zu backen. Das lohnt sich selbstverständlich nur, wenn Du regelmäßig Crêpes machst. Es macht keinen Sinn eine extra Pfanne zu haben und sie dann nur einmal im Jahr zu benutzen. Das hier ist meine Crêpes Pfanne, die ich schon seit vielen Jahren benutze. Sie kommt von einem guten französischen Hersteller, de Buyer. Sie ist aus Blaustahl gefertigt und muss aus diesem Grund am Anfang gut eingebrannt werden, aber das ist leicht und danach bleibt nichts mehr hängen, ganz ohne Beschichtung. Ich habe mich für die größte Pfanne entschieden, sie hat einen Durchmesser von 24cm. Ich benutze sie nicht nur für Crêpes, auch für Tortillas ist sie sehr gut geeignet. * Ich habe Dir meine im Foto verlinkt, falls Du nach einer suchst.

Tipp #4 Gleichmäßige Hitze

Niedrige bis mittlere Hitze ist ideal. Du möchtest nicht, dass Dein Teig, wenn Du Ihn in die Pfanne gießt, zu schnell härtet, denn er soll sich ja schon in der ganzen Pfanne verteilen. Die Hitze darf aber auch nicht zu niedrig gestellt sein, sonst bräunt Dein Crêpe nicht und kocht dann mehr als er backt. Perfekt ist es, wenn Du Zeit genug hast, um die Pfanne zweimal zu schwenken und Dein Crêpe innerhalb von 2 bis 3 Minuten leicht gebräunt ist. Versuch es einfach immer wieder, bald hast Du die richtige Temperatur gefunden.

Tipp # 5 Das richtige Fett

Butter eignet sich am besten zum Ausbacken, der Geschmack ist unübertrefflich. Da der Crêpe nicht zu heiß ausgebacken werden sollte, ist Butter auch einfach perfekt dafür geeignet. Fette Deine Pfanne vor jedem Crêpe neu. Am besten geht das mit einem gefalteten Küchentuch, auf das Du eine winzige Menge Butter nimmst, die Du dann in der warmen Pfanne verreibst.

Tipp #6 Die perfekte Menge

Die perfekte Teigmenge hängt von der Größe Deiner Pfanne ab. Bei meiner Pfanne mit einem Durchmesser von 24 cm ist die perfekte Menge 60ml pro Crêpe. Du musst das natürlich nicht abmessen aber es hilft auf jeden Fall am Anfang. So hast Du genug, um die ganze Pfanne zu benetzen, aber auch nicht zu viel; so kannst Du sicher stellen, dass Deine Crêpes schön dünn werden.

TIPP #7 Die richtige Technik

Auf “professionellen” Crêpes Ständen kann man ja immer sehen, wie es mit einem T Hölzchen verstrichen wird und das funktioniert auf den Crêpes Platten auch richtig gut. Zu Hause benötigst Du aber gar kein T Hölzchen, denn Du kannst Deine Pfanne einfach hochheben und drehen und so den Teig verteilen. So machen es die Franzosen. Du hälst die Pfanne in einer leicht schrägen Lage, füllst Deinen Teig mittig in die Pfanne und wenn der flüssige Teig am Rand angekommen ist schwankst Du den Teig einmal rund herum. Du kannst auch ein bisschen hin und her wackeln, wenn hier oder da noch ein kleines Löchlein ist. Falls doch noch irgendwo eine kahle Stelle ist, stellst Du die Pfanne einfach auf den Herd, nimmst dann Deinen Wendespachtel und streichst vorsichtig etwas flüssigen Teig in das Löchlein. Voilà!

Tipp #8 Wenden

Das Wenden der Crêpes geht am einfachsten mit einem Silicon Spachtel. Fahre einfach langsam und vorsichtig von der Seite under den Crêpe und wende ihn. Keine Angst, so empfindlich sind Crêpes nicht.

Wenn Du möchtest kannst Du natürlich auch den Pfannenflip machen, das ist die Profi Methode. An der arbeite ich auch immer noch.

Tipp#9 Füllungen

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten wie Du Deinen Crêpe füllen kannst. Da kein Zucker im Teig ist kannst Du sie herzhaft oder süß füllen. Vanillezucker ist meine Lieblingsfüllung aber auch Zitronensaft mit etwas Zucker, Zimt und Zucker oder natürlich Nutella sind leckere Varianten.

TIPP #10 Aufbewahren

Nachdem alle Deine Crêpes ausgebacken sind und Du sie auf einem Teller gestapelt hast, kannst Du sie mit einer Frischhaltefolie abdecken, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Du kannst sie danach bis zu drei Tagen im Kühlschrank aufbewahren.

Crêpes Rezept

Zutaten

So machst Du Crêpes

1. Als erstes schmilzt Du Deine Butter in einer Crêpes Pfanne oder einer anderen Pfanne, die du zu Hause hast.

Teigzubereitung im Mixer

2. Gib die drei Eier, dein Mehl, Salz und ca. 1/3 der Milch in den Mixer.

3. Mixe alles auf mittlerer Stufe bis alles gut vermengt ist. Ca. 8 Sekunden, und keine Klümpchen mehr zu sehen sind.

4. Nun schüttest Du den Rest der Milch dazu.
5. Mixe alles noch einmal für einige Sekunden.

6. Streiche danach die Seiten Deiner Mixerschüssel mit einem Spachtel ab um alle Mehlreste, die eventuell noch am Rand kleben, mit in den Teig zu mischen und mixe alles noch einmal für einige Sekunden.

7. Jetzt schüttest Du die flüssige Butter zum Teig und stellst den Mixer noch ein letztes mal für einige Sekunden an.
8. Dein Teig ist jetzt fertig und muss nun für 30 Minuten abgedeckt durchziehen.

teigzubereitung mit der Hand

1. Zuerst gibst Du Dein Mehl und das Salz in eine Rührschüssel und lockerst alles mit einem Schneebesen auf.
2. Danach formst Du mit dem Schneebesen in der Mitte eine Kuhle.
3. Schlage Deine Eier auf und gib sie in diese Kuhle.

4. Nun zerstichst Du das Eigelb mit Deinem Schneebesen und rührst es vorsichtig in der Mitte der Schüssel, ohne das Mehl, das am Schüsselrand ist, zu sehr mit einzurühren. Die Masse in der Mitte holt sich das Mehl selbst, nämlich das was hängen bleibt.

5. Wenn die Eier Mehl Masse zu fest zum Rühren wird, schüttest Du ein wenig von Deiner Milch dazu. Genau so arbeitest Du weiter bis alles Mehl in den Teig eingearbeitet ist. Immer Milch nach und nach dazu geben.

6. Zum Schluß schüttest Du noch die geschmolzene Butter zum Teig und verrührst alles zu einer homogenen Masse.
7. Dein Teig ist jetzt fertig und muss nun für 30 Minuten abgedeckt durch ziehen.

Crêpes ausbacken

1. Heize eine Crêpes Pfanne auf mittlerer Hitze vor.
2. Vor jedem Crêpe musst Du Deine Pfanne ganz leicht Fetten, am besten machst Du das mit Butter. Du kannst ein Stück Küchenpapier mehrmals falten und damit Deine Pfanne einreiben. Für alle Crêpes sollte Dir ein Eßlöffel Butter reichen, also wirklich immer nur ganz wenig.

3. Schütte 60 ml in eine Crêpes Pfanne oder eine beschichtete Pfanne. (Bei Deiner Pfanne könnte die Menge etwas anders sein, je nach Größe. Meine Pfanne hat einen Durchmesser von 24cm).
4. Du hälst die Pfanne in einer leicht schrägen Lage, füllst Deinen Teig mittig in die Pfanne und wenn der flüssige Teig am Rand angekommen ist, schwenkst Du den Teig einmal rund herum. Du kannst auch ein bisschen hin und her wackeln, wenn hier oder da noch ein Löchlein ist. 

Tipp falls Du mal Löcher nach dem den Teig eingießen hast:

5. Nach ca. 3 Minuten fährst Du vorsichtig mit dem Spachtel unter die Seiten des Crêpes und wendest ihn. Auf der zweiten Seite braucht der Crêpe nur ca. eine Minute.

6. So kannst Du alle Crêpes ausbacken und direkt essen oder auf einem Teller stapeln. Keine Angst, die kleben nicht zusammen. Wenn Du sie mit einer Klarsichtfolie abdeckst kannst Du sie so zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren und nur kurz warm machen bevor Du sie servierst.

Crêpe belegen

Die Möglichkeiten sind unendlich. Du kannst sie klassisch mit Vanillezucker oder Zimt und Zucker bestreuen oder mit Zitrone beträufeln und darauf Zucker oder der wohl beliebteste bei Kindern, mit Nutella bestreichen. Es bleibt komplett Dir überlassen.

Dazu nimmst Du den Crepe aus der Pfanne und legst Ihn auf einen Teller. Danach verteilst Du das Topping Deiner Wahl auf dem gesamten Crepe, bis an den Rand, dass alles lecker schmeckt.

Nun mußt Du deinen Crepe einfach nur der Hälfte nach falten und dann entweder noch einmal, dass ein viertel entsteht oder noch zweimal Falten so entsteht die Form von einem Kuchenstück.